Die futureBOx als Dokumentationsportfolio
Das Sammeln und das Dokumentieren von Erlebnissen und Erfahrungen im Rahmen eines individuellen Berufsorientierungsprozesses ist sozusagen das Brot-und-Butter-Thema in der Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen des Portfolio- bzw. E-Portfolio-Ansatzes. Ohne das Dokumentieren und Sammeln von Informationen und Inhalten, das Speichern bzw. Festhalten von multicodierten Medien und Materialien ist eine weiterführende E-Portfolio-Arbeit gar nicht möglich, weil eben nichts vorhanden ist, mit dem z.B. Lernende ihr Portfolio ausgestalten können. Um in Reflexionsprozesse einzusteigen, künftige Entwicklungsprozesse zu planen oder ggf. anderen Personen etwas aus der eigenen Portfolio-Arbeit zu präsentieren, sind also zunächst einmal eigene Informationen und Materialien im Portfolio zu sammeln.
Das Dokumentieren selbst bringt also den Stein erst in’s Rollen. Und für das Dokumentieren bestimmter Informationen, Inhalte, Erlebnisse und Materialien bieten sich im berufsorientierenden Unterricht und auch darüber hinaus zahlreiche Optionen an. Schülerinnen und Schüler können im Prinzip alles sichern und festhalten, was für sie relevant ist. Das können mit Tablet oder Smartphone abfotografierte Arbeitsblätter, Tafelbilder oder Poster sein. Das können selbst aufgenommene Video-Clips von Rollenspielen aus dem Unterricht oder eben online recherchierte, spannende Videos von YouTube, Vimeo oder Berufe.tv sein. Das können selbst aufgenommene Podcasts, von Freunden via WhatsApp erhaltene Sprachnachrichten mit relevanten Informationen oder sonstige Audio-Materialien sein. Außerdem können das natürlich auch Zeugnisse, Zertifikate, Testergebnisse, Bescheinigungen oder sonstige Dokumente sein, die individuell bedeutsam sind. Hier hat ein E-Portfolio wie die futureBOx einen klaren Vorteil gegenüber papiergebundenen analogen Portfolios. Einmal gespeichert kann nichts verloren gehen. In der futureBOx gespeicherte Informationen sind stets abrufbar und darüber hinaus sogar permanent sehr einfach um neue Informationen zu ergänzen.
Die E-Portfolio-Arbeit lebt also davon, dass Dokumentationsgelegenheiten wahrgenommen werden. Erst wenn ein gewisser Materialfundus gesammelt und gesichert wurde, kann in eine begründete Weiterarbeit geschehen. Für Sie als Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler bedeutet das: Binden Sie die FutureBOx in Lehr-Lernsituationen aktiv ein und ermutigen Sie ihre Schülerinnen und Schüler dazu, die für sie wichtigen Aspekte zu dokumentieren. Lassen Sie dabei auch zu, dass ihre Lernenden unterschiedliche Herangehensweisen entwickeln werden. Einige ihrer Schülerinnen und Schüler werden vielleicht eher visuelle Dokumentationen erstellen, also z.B. Fotos oder Videos machen. Andere wiederum dokumentieren eher in schriftlicher Form. Im Endeffekt kommt es bei der Portfolio-Arbeit also nicht auf das “wie” an, sondern darauf, dass Schülerinnen und Schüler sich die Aktion des Dokumentierens zu eigen machen und motiviert sind, ihr eigenes Portfolio zu gestalten.
Zusammengefasst lässt sich zu diesem Punkt also sagen, dass Sie als Lehrkräfte im Rahmen der Portfolio-Arbeit erstens offen gegenüber neuen Möglichkeiten der Dokumentation sein sollten. Lassen Sie ihre Schülerinnen und Schüler Dinge ausprobieren, ermutigen Sie sie dazu experimentierfreudig zu sein. Zweitens sollten Sie als Lehrkräfte versuchen, durch Kontinuität in der Portfolio-Arbeit eine gewisse Verbindlichkeit herzustellen. Das können Sie zum Beispiel durch regelmäßig stattfindende Portfolio-Stunden im Unterricht machen, oder sie leiten Ihre Schülerinnen und Schüler darin an, im Unterricht regelmäßig von sich selbst aus bestimmte Informationen und Materialien zu dokumentieren und individuell aufzubereiten. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
In der FutureBOx stehen umfangreiche technische Funktionen zur Verfügung, mit denen Schülerinnen und Schüler in ihren E-Portfolios Dokumente hinterlegen, Informationen speichern, Fotos, Videos, Audios sogar direkt von ihren Smartphones und Tablets hochladen können. In der FutureBOx z.B. geschieht das entweder unsortiert über die persönliche Mediathek oder direkt in so genannten Portfolio-Einträgen. So entsteht entweder eine unsortierte Sammlung von Informationen oder direkt eine entsprechend strukturierte Zusammenstellung.